Eindrücklicher Taufgottesdienst in der FEG Gais

Am Sonntag, 22. August 2021 fand im gut besetzten Gottesdienstraum der FEG Gais ein besonderer Anlass statt. Prediger Joachim Heina gab wertvolle Gedanken weiter zum Thema «Neuland betreten». Eingangs ermunterte er die Anwesenden: «Gott lädt dich ein, neugierig zu sein, neugierig auf Neues. Wir sind unterwegs mit unserem Lebensstuhl; stell ihn an einem neuen Ort auf; brich immer wieder auf. Stimuliere deine Entdeckerlust!» J. Heina zitierte 5. Mose 8,7: «Der HERR, dein Gott, bringt dich in ein gutes Land mit Bächen, Quellen und Wasser», und führte dazu aus: «Gott kann dich nur mitnehmen, wenn du mitmachst, wenn du in Bewegung bleibst, gerade auch als Kirche.»

Gedanken zur Taufe

Pastor J. Heina spannte den Faden des Neuland-Betretens zur Taufe und zitierte Jesus Christus in Matthäus 27, 18: «Gehet hin und machet alle Völker zu Jüngern und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.» Das Neuland-Betreten geht nur durch das Wasser wie z.B. bei der Rettung der Israeliten am Roten Meer oder als sie das verheissene Land durch den Jordan betreten konnten. Mit einer einprägsamen Skizze wurde das verdeutlicht: die Höhle kann nur verlassen, wer ins Wasser taucht.

Berührende Äusserungen der Täuflinge

Bevor es zum Taufakt ging, erklärten die fünf Personen (im Alter zwischen 15 Jahren und 58 Jahren), warum sie sich taufen lassen möchten. Die eine Person hatte sich vor 35 Jahren vom Glauben abgewendet. Viele Leute versuchten, sie wieder auf den Glaubensweg zu bringen, sehr lange leider erfolglos. Mit der Taufe möchte diese Person bezeugen, die Verantwortung selber zu übernehmen, auf dem Glaubensweg zu bleiben und zu gehen.

Die zweite Person wurde vor 58 Jahren von den Eltern zur Taufe gebracht, wo so ein Glaubensfundament gelegt wurde. Die Person wandte sich aber von diesem Weg ab. Vor vier Jahren erlebte sie eine Glaubenserneuerung. Jetzt möchte sie klar bekennen, dass sie den Weg mit Gott gehen möchte, auch in Dürrezeiten und sie möchte gerne Frucht bringen.

Die dritte Person suchte in Büchern und Kursen nach der Wahrheit, fand sie aber nicht, bis sie eine Bibel geschenkt bekam und darin las. Mit der Taufe bekennt sie, dass Jesus Christus für sie und ihre Sünden ans Kreuz gegangen ist.

Die vierte Person, die jüngste, erfuhr durch die christliche Jugendgruppe, dass der Glaube etwas Spannendes ist, wo viel erlebt werden kann. Sie erlebte, wie sie von einem Tag auf den andern von der Porno-Sucht bereit worden war und erfuhr im Taufseminar, dass man sich auch als junger Mensch taufen lassen kann.

Die fünfte Person, ein junger Mann, wuchs in einem gläubigen Elternhaus auf. Er weiss, dass er bei Gott auftanken kann und weiss ebenso, wenn er z.B. in der Natur Freude erleben kann, dass Gott ihm die Freude schenkt und er die Freude weitergeben kann.

Taufakt

Wegen des unsicheren Wetters fand das eigentliche Taufen in zwei Teilen statt: drei Personen liessen sich im Taufbecken der FEG taufen und zwei wurden dann anschliessend in Appenzell im Wasser der Sitter getauft. Pastor Joachim Heina meinte dazu: «Das Taufen ist an keinen festen Ort gebunden.» Die bewegenden Voten der Täuflinge wie auch die eindrückliche Predigt werden bei den Anwesenden gewiss noch lange nachklingen.

Werner Schweizer