Gemeindewochenende in Seewis GR

 

Bei nasskaltem Wetter trafen sich über siebzig Teilnehmer (von einem Jahr bis fast neunzig Jahren) am Freitagabend, 31. Aug. 18 im Jugendhaus in Seewis zum diesjährigen Gemeindewochenende.

Wer war Ahasveros?

Die eigens für diesen Anlass zusammengestellte „Seewis-Band“ begleitete gekonnt durch den Lobpreis. Im Input musste ein Mann aus der Bibel erahnt werden, der mutig, selbstbewusst, stark etc. war. Anhand des Lebens von Petrus wurde ins Wochenend-Thema eingeführt. Bei der Beantwortung der kniffligen Fragen für Jung und Alt konnten beim Spiel „1, 2 oder 3“ gruppenweise wertvolle Punkte gesammelt werden. Beispielsweise hiess es: „Wer war Ahasveros? – Ein assyrischer, ein babylonischer oder ein persischer König?“ – Beim anschliessenden gemütlichen Beisammensein konnte die Gemeinschaft ausgiebig mit Plaudern oder Spielen gepflegt werden.

Aus dem Leben von „Moritz“

Nach dem gut besuchten freiwilligen Morgenlob und dem feinen Morgenessen konnte jedes einen Workshop nach seiner Wahl besuchen. Angeboten wurde beispielsweise eine kreative Gruppe, die das Wochenend-Thema interaktiv (schauspielerisch mit musikalischer Untermalung) umsetzte. Ebenfalls kreativ ging es auch beim „Bible-Journaling“ zu und her: ein Bibeltext wurde gestalterisch umgesetzt. Ein geschichtlicher Workshop war auf den Spuren der thebäischen Legion, die von Mauritius (Moritz) geführt und wegen des christlichen Glaubens exekutiert worden war. „Welchen geistlichen Zugang zu Gott bevorzuge ich?“, war ein weiteres Angebot. Beim Workshop „Auf den Spuren unserer Glaubensväter – und was wir von ihnen lernen können“, wurden altbekannte biblische Gestalten näher betrachtet.

Singen am Stammtisch

Der Nachmittag stand ganz zur freien Verfügung der einzelnen Teilnehmer. Die einen suchten eher die Ruhe und andere spielten in froher Runde. Ganz Unentwegte wanderten trotz Nebels nach Valcaus auf 1600 müm. Am Stammtisch erklangen neben bekannten Volksliedern wie „Wenn wir erklimmen“ auch das „Grosser Gott, wir loben dich“.

Passt das Ei durch den Flaschenhals?

Mit kleinen und grösseren Aha-Erlebnissen wurden alle am Abend konfrontiert, der ganz unter dem Motto stand: „Des Menschen Unmöglichkeiten sind Gottes Möglichkeiten“. Ein Raunen ging durch die Reihen, als festgestellt wurde, dass es tatsächlich möglich ist, dass ein gekochtes Ei durch einen angeblich viel zu engen Flaschenhals ins Innere der Flasche gelangte. – Der Abend konnte wiederum in der Caféteria in einer gemütlichen Runde beendet werden.

Familiengottesdienst

Am Sonntagmorgen erfolgte nach dem Spiel „Kofferpacken“ ein Interview mit einem Viel-Reisenden, der beruflich für die Mode-Präsentationen mit jeweils mehr als 20 Koffern unterwegs ist. Im Input ging es u.a. um das Farbgewinnen in früheren Zeiten und um deren Kosten. Gewusst, dass man heute für 10 Gramm Purpur aus der Seeschnecke über 25’000 Franken hinblättern muss? Aus Apg. 16, 11-15 wurde die Purpurhändlerin Lydia aus Philippi näher gebracht. Musikalisch umrahmt wurde der eindrückliche Gottesdienst wiederum von der „Seewis-Band“.

Chömed guet hei!

Nach dem feinen Mittagessen konnte sogar die Sonne auf der Terrasse genossen werden!

Bei der Abschlussveranstaltung zeigte die Theatergruppe auf eindrückliche Art und Weise, was sie am Vortag erarbeitet hatte.

Nach einem herzlichen Dank ans Vorbereitungsteam und allen andern, die zum Gelingen des Wochenendes beigetragen hatten, war es Zeit, bereichert mit vielen Eindrücken und guten Erlebnissen sich wieder auf den Heimweg zu machen.                                                                                                                         Werner Schweizer