Gemeindewochenende 2020 der FEG Gais im Montafon

 

Nicht nur in ein ‘neues Land’ wurde man in das Gemeindewochenende Ende August 2020 geführt. Nein, diese gemeinsamen Tage sollten auch geistlich für jede/n eine Chance sein. Passend zum Jahresmotto lautete das Wochenendthema Neuland entdecken. Und der geistliche Inhalt lud dazu ein, das Neue Land auch persönlich zu betreten!

 

Als Gottes Familie zusammen sein

Rund 80 jüngere und ältere Menschen aus der Gemeinde reisten am Freitagabend, 28. August, erwartungsvoll über die österreichische Grenze nach Bartholomäberg bei Schruns im Montafon. Und leider kam mit den Reisenden auch der Dauerregen vor Ort an… Nach dem Eintrudeln der Teilnehmer im JUFA-Hotel, dem fakultativen Nachtessen und dem Bezug der Zimmer startete das Programm mit einem Einstieg von Pastor Joachim Heina ins Thema, welches die Teilnehmenden diese drei Tage begleitete. Er betonte, dass alle hier seien, weil sie ‘mehr wollten’, nämlich als Gottes Familie zusammen Zeit verbringen. Mit Hosea 10,2 «Pflügt neues Land. Es ist Zeit, den Herrn neu zu suchen», wurde das Wochenende gemeinsam gestartet.

 

Spontanes Regenprogramm am Samstag

Mehr oder weniger ausgeschlafen waren wir gespannt auf den Samstag, den Mittelpunkt des Wochenendes. Gestärkt mit Bratspeck, Rührei und weiteren Leckereien vom reichhaltigen Frühstücksbuffet folgte eine gemeinsame Andacht und der zweite Teil des Themas mit Erläuterungen zur ’Glaubens-Neulanderkundung’ anhand von 5. Mose 8,7 «Denn der HERR, dein Gott, führt dich in ein gutes Land, ein Land, darin Bäche und Quellen sind und Wasser in der Tiefe, die aus den Bergen und in den Auen fließen».Diese persönliche Herausforderung begleitete die verschiedenen Gruppen durch den Vormittag. Und weil die geplanten Tagesaktivitäten buchstäblich ins Wasser fielen, konnte man sich mehr Zeit dafür nehmen und suchten die einzelnen Gruppen ruhige Ecken im ganzen Hotel.

Die Teilnehmenden erhielten eine Neuland-Glaubenskarte mit der Aufgabe, darauf vertraute Bereiche anzustreichen und drei herauszufiltern. Dann ging es darum, sich für einen dieser drei Bereiche zu entscheiden und anhand einer Neulandkarte den entsprechenden, persönlichen Erfahrungsraum dazu zu erweitern. Die Karte mit Textpassagen, Materialangaben und Gedanken war dabei eine Hilfe. Im dritten Schritt erfolgte ein Austausch in kleinen Gruppen. Und letztlich konnte jede/r sein Thema auch persönlich mitnehmen zum Weiterbewegen.

Statt in der Badi oder auf der Wanderung wurde der Lunch inhouse verspeist, bevor der Nachmittag individuell verbracht wurde. Hoch hinaus wagten sich die einen gut gesichert am Seil an der Kletterwand. Andere bevorzugten eine gemütliche Spielrunde mit Dog oder anderen Spielen und sassen beim Kaffee im gemütlichen Bistro zusammen. Für die Kinder gab es im JUFA einige tolle Angebote, wie einen grossen aus Holz gestalteten Indoor-Spielplatz und eine Turnhalle, um sich in der freien Zeit richtig auszutoben. Aber auch ins Freie wagten sich einige trotz Regens. Mit Schirm bewaffnet ging es auf eine Runde im Tal oder von Latschau ins Gauertal – mit integriertem Strudelgenuss…

 

Das feine Nachtessen mit Glacé-Buffet spendete wieder neue Energie für das anschliessende Abendprogram. Dass der eine oder die andere nach dem langen Tag langsam etwas müde war, war auch verständlich. Richard Haueis leitete den anschliessenden Abend-Input. Eingestimmt durch einen Lobpreis fand ein Gedankenaustausch zum Neuland-Thema der Gruppenarbeiten statt. Rund die Hälfte hatte am Vormittag ihr persönliches Neuland im Bereich ‘Wachstum’ ausgewählt und neun Personen davon das Thema ‘Stille finden’.

 

Die Neuland-Entdeckungsreise geht weiter

Dass ein Wochenende wirklich nur kurz ist, wird einem immer am Sonntagmorgen bewusst – wenn der letzte der drei Tage mit einem frühen Kaffee oder dem gemeinsamen Morgenlobpreis anbricht. Ein Familiengottesdienst anhand der Geschichte ‘Genau so, wie du bist’ von Max Lucado stand auf dem Programm. Joachim Heina erzählte die eindrückliche Bildergeschichte und betonte, dass Gott jeden Menschen genau so liebt, wie er ist. Während des ganzen Wochenendes begleitete eine tolle Lobpreisband in unterschiedlichen Formationen mit Gesang und Instrumenten die Teilnehmenden.

 

Was wäre ein Wochenende in Österreich ohne Wienerschnitzel – wer Lust darauf hatte, der konnte ein solches am Sonntagmittag vom Buffet geniessen. Ein letzter kurzer Input und Sendungszuspruch zu «Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch» aus Joh. 20,21 setzte den Schlusspunkt des Wochenendes.

 

Alsdann machte sich die Schar auf die Heimfahrt durchs Walgau und über den (sehr viel Wasser führenden) Rhein zurück ins Appenzellerland.

 

Peter Kellenberger