Am 1. Advent beglückten Vasile Raducu und Cosmin Patrana die begeisterten Zuhörerinnen und Zuhörer in der FEG Gais mit ihrer wunderbaren Musik.
Der 1969 geborene und in Bukarest lebende Vasile Raducu nahm die Anwesenden mit Georges Bizets Ouverture aus „Carmen“ gleich zu Beginn in seinen Bann. Der Künstler spielte sehr virtuos und holte aus seiner Panflöte alles heraus. Am Piano begleitet wurde er sehr gefühlvoll vom ebenfalls in Rumänien lebenden Cosmin Patrana, Jahrgang 1992. Durchs Programm führte Cornel Dengel von der gleichnamigen Konzertagentur aus Nürnberg. So erfuhr das Publikum, dass die Panflöte ein biblisches Instrument sei und ihr Name aus dem Griechischen stamme, solle doch der griechische Hirtengott Pan auf seiner Flöte musiziert haben.
Bei „Plaisir d’amour“ von J. P. E. Martini bekam man die excellente Atemtechnik von Vasile Raducu mit: schier unglaublich, wie lange er ohne Atem zu holen auch die zartesten Töne aus seinem Instrument zauberte! Beim „Fünfter ungarischen Tanz“ von J. Brahms ging es sehr „lüpfig“ zu und her; am liebsten wäre man aufgesprungen und hätte mitgetanzt. Trillernde und jauchzende Töne wechselten sich ab, ein harmonischer dauernder Wechsel zwischen Panflöte und Piano fand statt. Mit „Der Freischütz Jägerchor“ von C. M. von Weber, dem sehr bekannten „Gefangenenchor aus Nabucco“ von G. Verdi und dem rassigen „Säbeltanz“ von A. Chatschaturian, bei dem man das unheimliche Säbelrasseln förmlich spürte, ging der erste Teil zu Ende.
Nach internationalen Weihnachtsliedern wie „Freue dich, Welt, dein König kommt“, „Gloria in excelsis deo“ und „Jingle bells“ zeigte der Pianist Cosmin Patrana sein Können mit W. A. Mozarts „Sonata in La Minor“: wie leicht doch seine Finger über die Tasten hüpften! Ein weiterer Höhepunkt war G. Pugnanis „Karneval in Venedig“; unglaublich schnelle Tonfolgen wurden äusserst präzise und sehr virtuos gespielt: einfach meisterhaft!
Den Abschluss bildeten drei Stücke des rumänischen Komponisten G. Dinicu. Nach „Hora Staccato“ und „Die Postkutsche“ ertönte das weltberühmte Stück „Die Lerche“. Dabei stieg Vasile Raducu virtuos spielend zum Publikum hinunter.
Tief berührt von den excellenten Musikern und den zu Herzen gehenden Kurzbotschaften von Cornel Dengel ging die dankbare Zuhörerschaft beglückt nach Hause. Werner Schweizer